Wie ich 97% bei meinem zweiten TMS-Antritt erreichte
Aileen steigerte sich von 29% auf 97% bei ihrem zweiten TMS-Antritt. In ihrem Erfahrungsbericht gibt sie euch 10 Tipps an die Hand, mit denen auch ihr euch den Traum vom Medizinstudium erfüllen könnt. Außerdem erfahrt ihr, wie der TMS 2022 im Herbst war und wieso Scheitern goldwert sein kann.
Mein zweiter Anlauf: TMS 2022 November
Es gibt Tage im Leben, da läuft alles anders als geplant oder erhofft. Wenn einer dieser Tage nun wie der TMS dazu bestimmt ist darüber zu entscheiden, ob man womöglich eine Zulassung für das Traumstudium bekommt oder nicht (vor allem wenn die Abiturnote nicht ausreicht) ist das einfach suboptimal. Einige würden das einen Misserfolg nennen und vielleicht mit Selbstzweifeln zu kämpfen haben. Womöglich stellt man sich die Fragen: Bin ich überhaupt in der Lage im TMS erfolgreich abzuschneiden? Wird es sich auszahlen noch ein zweites Mal durch diese anstrengende Lernphase zu gehen und den TMS erneut zu schreiben? Habe ich mental und körperlich überhaupt die Kraft dazu?
Und damit „Hallo Zusammen“, ich bin Aileen, habe im Herbst 2022 meinen Zweitversuch gewagt und stand vor ein paar Monaten auch genau an diesem Punkt, nachdem mein Erstversuch im Mai 2022 mit 29% ordentlich in die Hose gegangen ist. Um euch auf eurem Weg zum Medizinstudium unterstützen zu können, habe ich diesen Erfahrungsbericht zu meiner Vorbereitung und dem eigentlichen Testtag meines zweiten TMS-Versuchs verfasst. In der Hoffnung, dass ihr euch im besten Fall beim ersten Mal schon optimal vorbereiten könnt und erst gar nicht in diese Situation kommt. Hauptsächlich widmet sich dieser Bericht aber denjenigen, die kurz davor sind aufzugeben und für die es jetzt gerade nicht in Frage kommt, sich noch einmal durch diese harte Zeit zu kämpfen.
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Wie schon erwähnt, würden die meisten ein schlechtes Testergebnis als Misserfolg abstempeln und das so einfach akzeptieren. Woran die wenigsten jedoch denken ist, dass in der Realität solche vermeintlichen Rückschläge Teil jedes erfolgreichen Lebens sind. Es geht also nicht um sogenannte Fehlschläge. Es geht darum, wie man mit ihnen umgeht. Das Scheitern ist einfach nur eine weitere Gelegenheit, es nochmal zu versuchen. Nur dieses Mal intelligenter. Denn die Erfolge unserer Niederlagen, die Erkenntnisse und Erfahrungen, welche wir dadurch bekommen, sind Gold wert. Und genau diese möchte ich gerne mit euch teilen.
Ich habe mich sehr intensiv mit meinen eigenen Fehlern auseinandergesetzt, welche ich beim ersten TMS-Versuch gemacht und beim Zweitversuch vermieden habe. Somit habe ich für euch nun meine 10 Tipps für eine optimale Lernphase:
10 Tipps für deinen TMS
Tipp 1:
Ich kann es niemandem empfehlen sich für den TMS im Mai anzumelden, wenn man gleichzeitig für das Abitur zu lernen hat. Das ist meiner Meinung nach, ein wirklich sehr wichtiger Punkt, denn ich habe mit der Zeit angefangen 4 Stunden täglich zu lernen und das ist meist nicht vereinbar mit dem Abitur. Nehmt euch wirklich die Zeit um euch komplett auf den TMS zu fokussieren. Dadurch habt ihr nach dem Lernen noch viel Zeit für anderes und das Lernen fällt euch somit insgesamt leichter. Ich habe beispielsweise jeden Tag von 09-13 Uhr gelernt und somit hatte ich danach noch den ganzen Tag frei. Außerdem ist es natürlich auch wichtig sich fürs Abitur auch genug Zeit nehmen zu können, da sowohl der Abischnitt als auch das TMS-Ergebnis einen extrem großen Einfluss auf eure Zulassung ins Medizinstudium haben!
Tipp 2:
Nehmt euch einen Tag in der Woche frei, an dem ihr keinerlei Gedanken an den Test verschwendet. Ihr werdet es sonst nicht durchhalten stundenlang über Wochen oder sogar Monate hinweg zu lernen. Nehmt euch was schönes vor oder genießt einfach eure Freizeit! Es wird damit wirklich einfacher und die Motivation bleibt bestehen.
Tipp 3:
Sobald ihr für euch herausgefunden habt, welche Lernmethode für den jeweiligen Untertest am besten zu euch passt, trainiert nur noch auf Zeit. Ihr müsst über die Monate eine gewisse Geschwindigkeit aufbauen um erfolgreich zu werden. Nur dadurch werdet ihr es schaffen rechtzeitig mit den Untertests abzuschließen. Womöglich seid ihr sogar schon früher fertig und könnt kurz verschnaufen. Das sind die einzigen kurzen Pausen, die ihr beim Testtag bekommen könnt.
Tipp 4:
Informiert euch über die Vorbereitung von anderen TMSlern und seid offen gegenüber neuen Strategien. Ihr könnt damit euren Lernprozess erfolgreich optimieren und damit noch besser sein als zuvor. Ich habe zum Beispiel auf YouTube die Videos vom 100%-TMS-Karim geschaut oder mir Erfahrungsberichte von ehemaligen TMSlern durchgelesen (hierfür könnt ihr auch gerne auf die Website von HowToMed schauen, dort findet ihr auch weitere Erfahrungsberichte von Top-AbsolventInnen der letzten TMS-Durchgänge) und es hat mir wirklich sehr geholfen. Ihr müsst hierbei jedoch darauf achten eure Leistung nicht mit anderen zu vergleichen! Das ist kontraproduktiv und erzeugt nur noch mehr Druck und Stress.
Tipp 5:
Wenn es bei einigen Aufgaben in Textverständnis oder Mednat komplizierter wird und ihr keinen Ansatz zur Lösung findet, verschwendet keine Zeit und macht euch direkt eine kleine Skizze. Das kann enorm helfen einen guten Überblick zu bekommen.
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Tipp 6:
Ich habe mir in der Bibliothek ein Anatomie- und Physiologiebuch ausgeliehen. Das Hintergrundwissen kann echt sehr nützlich sein. Die Texte sind so einfacher zu verstehen und ihr werdet schneller darin, wissenschaftliche Texte überhaupt zu lesen.
Tipp 7:
Kauft euch genügend Material mit dem passenden Schwierigkeitsgrad, auch wenn es teuer ist, und probiert auch mal neue Bücher aus, die nicht so bekannt sind. Ein einziges Kompendium reicht vom Material wirklich nicht aus, um eine Routine aufzubauen.
Tipp 8:
Trainiert Basics in Mathe. Damit kommt ihr in Quanti wirklich schon sehr weit. Über die Zeit wird sich euer Verständnis von solchen mathematischen Problemen oder auch kleinen „Rätseln“ verändern und ihr werdet schneller einen Lösungsansatz finden.
Tipp 9:
Macht eine intensive Nachbereitung. Nur durch eine regelmäßige und ausführliche Fehleranalyse ist es möglich sich zu verbessern. Das ist vor allem für Quanti sehr wichtig.
Tipp 10:
Das ist jetzt mein wichtigster Tipp an euch: Macht regelmäßig Komplettsimulationen (vor allem welche auf oder sogar etwas über dem Testniveau), das ist wirklich so wichtig, da euer Gehirn erstmal über die Zeit eine solche Kondition für euer Konzentrationsvermögen aufbauen muss. Ihr könnt nicht das Maximale aus euch rausholen, wenn ihr euch nicht mehr konzentrieren könnt und zuvor nie trainiert habt eine solche kognitive Leistung zu erbringen. So habe ich es beispielsweise auch geschafft 96% in Diagramme & Tabellen zu erreichen.
Mein TMS- Testtag am 06.11.2022:
Wie ihr euch bestimmt vorstellen könnt, war der Druck noch viel größer als beim ersten Mal. Ich wusste, dass heute der Tag gekommen ist an dem ich abliefern muss. Jetzt muss alles perfekt laufen, denn eine weitere Chance werde ich nicht bekommen. Trotz dem Stress war ich gezwungen ein wenig ruhiger zu werden und mich einfach auch auf die Tatsache zu freuen, dass am Ende des Tages dieses Kapitel TMS endlich für mich abgeschlossen sein wird. Im Folgenden werde ich euch erzählen, wie ich die einzelnen Untertests empfunden habe.
Muster zuordnen:
Dieser Untertest war wirklich echt gut machbar und auch nicht zu schwer. Ich bin sehr gut durchgekommen und somit war der Start in den TMS sehr gelungen. Ich habe keine ausgefallene Methode wie den Kreuzblick genutzt, sondern einfach alle Ausschnitte auf Fehler abgesucht bis einer noch übrig blieb. Das hat für mich so am besten funktioniert.
Med.-nat. Grundverständnis:
Die Texte waren etwas länger als in vielen Übungsbüchern, die ich genutzt habe. Dennoch war es echt gut machbar und mein Hintergrundwissen hat mir wirklich sehr geholfen. Jedoch müsst ihr wirklich auch mit längeren und komplexeren Texten trainieren, weil sonst wird es sehr schwierig fertig zu werden.
Schlauchfiguren:
Von diesem Untertest war ich tatsächlich im negativen Sinne überrascht. In der Vorbereitung hatte ich immer fast alle Punkte aber diesmal war die Qualität der Bilder eher schlecht, dass ich mich sehr schwer getan habe. Alles war schwarz mit einem viel zu hohen Kontrast. Das räumliche Vorstellungsvermögen wurde so recht eingeschränkt.
Quanti:
Quanti bestand hauptsächlich aus Aufgaben mit vorgegebenen Formeln zu denen Aussagen getroffen werden mussten. Es kam keine einzige „Mischungstyp“-Aufgabe vor und generell wurde das Aufgabenspektrum sehr schmal gehalten. Dies kann für manche positiv sein oder eben nicht. Ich bin dadurch relativ schnell durchgekommen.
Mittagspause:
Diese habe ich alleine verbracht um auch ein bisschen die Gedanken loslassen zu können, dass nicht alles so perfekt gelaufen ist wie ich es mir erwünscht hätte. Das Gefühl die Hälfte schon geschafft zu haben war aber sehr gut.
Figuren & Fakten lernen:
Dieser Untertest war auch etwas schwerer als in den Übungsbüchern. Vor allem bei Fakten lernen wurde bei allen Personen die genau zwei gleichen Synonyme für die gleiche Eigenschaft genutzt, welche auch noch den gleichen Anfangsbuchstaben hatten. Das hat es wirklich sehr schwer gemacht.
Textverständnis:
Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut, denn für mich waren die Texte echt einfach. Es ging hauptsächlich um Hormonregelkreise und die Texte waren auch nicht zu lang. Ich war sogar 15 Minuten früher fertig und konnte so nochmal alle Personen von Fakten lernen durchgehen.
Diagramme & Tabellen:
Die einzelnen Aufgaben waren sehr lang, zum Teil wirklich über die ganze Seite hinweg. Jedoch war es gut machbar und ich bin eigentlich sehr gut durchgekommen. Auch für mich war es schwierig zum Ende hin nochmal alles zu geben aber an dem Punkt muss man einfach noch durchhalten. Aufgeben ist da keine Option!
Nun zum Schluss möchte ich euch noch sagen, dass ihr wirklich auf eure Intuition und auf euch selbst vertrauen müsst. Auch wenn ihr euch bei vielen Aufgaben nicht sicher seid, vertraut auf das was ihr könnt und verdrängt negative Gedanken. Bei Schlauchfiguren war ich mir bei der Hälfte unsicher aber ich habe auf mein Bauchgefühl gehört und durch die Routine, die ich mir über Monate hinweg aufgebaut hatte, war schlussendlich doch fast alles richtig.
Wie ihr seht ist also alles möglich und somit ja, man kann auch erfolgreich scheitern. Ihr müsst es nur wirklich wollen und noch härter dafür arbeiten als zuvor, aber keine Sorge, es wird sich wirklich auszahlen. Der TMS ist kein Test, indem es unmöglich ist erfolgreich abzuschneiden. Auch ihr könnt 97% oder noch mehr schaffen und ich hoffe, dass ich euch nach meinem Desaster ein wenig die Angst nehmen konnte. Somit nutzt wirklich die zweite Möglichkeit, welche euch gegeben ist, wenn ihr mit eurem ersten Versuch nicht zufrieden seid. Seht es als Chance, dieses Mal wirklich zu zeigen was ihr drauf habt und lasst nicht den TMS definieren, was ihr seid und was ihr könnt. Kämpft euch nochmal durch diese harte Zeit und immer wenn in eurer Lernphase die Momente kommen, an denen ihr zu zweifeln beginnt und alles in Frage stellt, erinnert euch, dass das Scheitern nicht das Gegenteil ist von Erfolg, sondern ein Teil davon. Nicht die Menschen, die immer sofort gewinnen, sind die Stärksten, sondern die, die niemals aufgeben.
In dem Sinne wünsche ich euch allen viel Kraft, Durchhaltevermögen und Erfolg für die Vorbereitung und den Testtag. Glaubt an euch, ihr werdet das meistern!
Liebe Grüße
Aileen :)
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