Vor einem Jahr war ich genau in der gleichen Situation, in der die Meisten von euch jetzt sind: Mitten in der Vorbereitung für den TMS und immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt und ob man einen Studienplatz bekommt. Und nun sitze ich hier in meiner Studentenstadt, lerne für die letzten Klausuren des ersten Semesters und bin unglaublich froh, dass ich mich damals für den TMS so reingehängt habe, da ich mir mittlerweile kein anderes Studium mehr vorstellen kann.

Natürlich gab es in meiner Vorbereitung auch Höhen und Tiefen, viel Unsicherheit und Sorge, wie schwer denn der TMS nun tatsächlich ist. Es hat mir damals immer sehr geholfen mit Leuten zu sprechen, die den TMS selber schon geschrieben hatten, deswegen hoffe ich, dass ich euch nun mit meiner Erfahrung ein wenig weiterhelfen kann:

 

So war der TMS 2021 für Mich:

 

MUSTER ZUORDNEN
Ich habe damals mit dem Kreuzblick in „Muster zuordnen“ gearbeitet und bin daher relativ sicher in den ersten Untertest reingegangen. So konnte ich auch alle 24 Aufgaben bearbeiten und jeden Ausschnitt einzeln überprüfen. Falls ihr auch den Kreuzblick benutzt, müsst ihr aufpassen, nicht allzu sehr auf solche Mini-Fehlern (= Druckfehler) zu achten. Bei einer Aufgabe hat es mich dadurch komplett aus dem Konzept geworfen, da hier bei allen Ausschnitten ein Fehler „aufgeflimmert“ ist. Letztendlich habe ich den „auffälligeren“ bzw. gröberen Fehler gekreuzt, was im Nachhinein scheinbar gestimmt hat, da ich in diesem Untertest insgesamt auch die volle Punktzahl erzielen konnte. 

Daher mein Tipp an alle, die nicht so gut in Muster sind: Versucht es mit dem Kreuzblick! Man kann selbstbewusst in den TMS starten und sich eigentlich darauf verlassen, dass der erste Untertest gut laufen wird, was einem natürlich auch ein gutes Gefühl für den restlichen TMS gibt. Muster war, als ich angefangen habe zu üben, tatsächlich mit Abstand mein schlechtester Untertest und ich dachte ich schaffe das niemals. Also keine Sorge, wenn es jetzt noch nicht so läuft!

 

MED.-NAT. GRUNDVERSTÄNDNIS
Der Untertest „Med.-Nat. Grundverständnis“ war viel schwerer als ich es erwartet hatte. Es kamen eigentlich nur hormonelle Regelkreise dran. Oft hatte man einen Text zu einem bestimmten Regelkreis und am Ende eine Krankheit, die mit einem Medikament behandelt werden soll. Man musste anschließend angeben, welche Möglichkeiten es gibt, wie das Medikament wirken und in welchen Prozess es am sinnvollsten eingreifen könnte. Ansonsten kam z.B. noch ein Text zu den Blutgruppen dran, in dem es unter anderem darum ging, wer wem Blut senden kann. Hier hat es mir geholfen, dass ich mir in meiner Vorbereitung für manche Themen, die häufig behandelt werden (z.B. RAAS-Regelkreis, Blutgruppen, Nervenbahnen Auge, etc.) bestimmte Skizzen mehr oder weniger eingeprägt habe, damit ich keine Zeit mehr im Test selber verschwenden muss, diese Sachen erst einmal zu verstehen. Zeittechnisch war es eigentlich auch in Ordnung und man konnte den Großteil der Aufgaben bearbeiten, aber man musste dafür schon wirklich zügig durcharbeiten.

 

SCHLAUCHFIGUREN 
Im nächsten Untertest „Schlauchfiguren“ hat es mich dann doch ziemlich rausgeworfen. Beim Üben hatte ich hier kaum Probleme, meistens zwischen 22-24 Punkten und bin zeitlich auch immer früher fertig gewesen. Im TMS ist mir dieser Untertest extrem schwergefallen, wodurch ich ziemlich in Panik geraten bin. Die Qualität und Darstellung war zwar sehr gut, aber bei manchen Figuren (ca. 5-6) hatte ich das Gefühl, dass irgendwie keine Antwortmöglichkeit so richtig gepasst hat und zum Ausschlussprinzip hat mir die Zeit am Ende auch nicht mehr gereicht. 

 

QUANT. & FORM. PROBLEME
Wegen Schlauchfiguren bin ich noch etwas verwirrt in den Untertest „Quant. & form. Probleme“ gestartet. Hier hatte ich tatsächlich auf physikalische Formeln gehofft. Da an den vorherigen drei Testtagen vor allem diese abgefragt wurden. Letztendlich kamen hiervon aber nur zwei dran. Es war ein relativ bunter Mix aus verschiedenen Aufgabentypen: Mischungen, Proportionalität, Umrechnen von Einheiten, physikalischen Formeln, Terme aus einem gegebenen Text aufstellen, Prozentrechnungen. Im Großen und Ganzen aber echt gut machbar.

 


Erstellt von Top-AbsolventInnen.

HOWTOMED

TANJA | 100% TMS

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MITTAGSPAUSE
Nach dem Vormittagsteil bin ich mit einem mäßigen Gefühl in die Pause gegangen. Ich habe etwas gegessen, bin eher für mich geblieben und habe draußen einen kleinen Spaziergang gemacht, was ich auch jedem empfehlen würde, da man so keine Gespräche von anderen über den Test mitkriegt, sich nicht verunsichern lassen kann und Bewegung und frische Luft haben ja auch noch niemandem geschadet.

 

FIGUREN LERNEN
So richtig berauschend ging es dann leider auch nicht weiter. „Figuren lernen“ fiel mir beim Üben auch immer eher leicht. Im TMS selber hatte ich aber auch Schwierigkeiten, da ich viel Zeit darauf verschwendet habe, die Unterschiede in den außen gleichförmigen Figuren zu finden. Es waren nicht nur Volleybälle, sondern es gab drei bis vier Grundformen, die sich aber innen sehr ähnlich waren, was letztendlich mein Problem war. Bei der Reproduktionsphase hatte ich leider auch zeitliche Probleme, sodass ich noch gar nicht fertig war, als das Signal zum Umblättern kam. 

 

FAKTEN LERNEN
Der Untertest „Fakten lernen“ lief dann doch um einiges besser. Da man durch die vorherigen Testtage wusste, was auf einen zukommt (chronologisches Alter, aber ähnliche bzw. gedoppelte Eigenschaften/Krankheiten), gab es auch keine großen Überraschungen. Falls dieses Jahr wieder doppelte Eigenschaften drankommen, hier ein kleiner Tipp: Schafft euch erstmal einen groben Überblick und schaut immer voraus, damit man von Anfang an bei ähnlichen Eigenschaften differenzieren kann und später keinen Schlag kriegt, wenn auf einmal lauter ähnliche Sachen drankommen! Bei mir waren es damals z.B. Blutgruppe 0, Blutgruppe A, Blutgruppe B, spendet Blut, Platzwunde, also alles Dinge, bei denen man sich erstmal etwas Blutiges vorstellen würde.

 

TEXTVERSTÄNDNIS
Der erste Text beim Untertest „Textverständnis“ war relativ einfach, es ging um Allergien. Genauer darum, wie diese entstehen und um vier verschiedene Allergietypen. Der Text war gut verständlich und chronologisch aufgebaut, die Fragen waren auch fair. Im nächsten Text ging es um Cortisol (Regelkreis: Hypothalamus (ACTH) – Hirnanhangsdrüse (CRH) – Niere (Cortisol) und Auswirkungen bei Störungen, z.B. Morbus Cushing Syndrom). Hier war es meiner Meinung nach sinnvoll eine Skizze anzufertigen, da die Fragen mit einer Skizze sehr schnell beantwortbar waren. Als nächstes kam ein Text über Viren, den ich überhaupt nicht verstanden habe und auch keinerlei Zusammenhänge erkennen konnte. Bei den Fragen wusste ich auch nicht wo ich danach im Text suchen sollte und habe daher so ziemlich alles auf gut Glück gekreuzt. Der letzte Text war der kürzeste (ca. eine Seite, die lagen bei ca. 1 – 1 ¼ Seiten) und behandelte Diffusion und Osmose. Ich persönlich fand diesen Text schwer, war aber auch noch extrem verwirrt vom Text davor. Alles in allem war Textverständnis okay, aber eben auch nicht mein bester Untertest. 

 

DIAGRAMME & TABELLEN 
Im Untertest „Diagramme und Tabellen“ ging es eigentlich nur noch darum durchzuhalten. Es gab eigentlich keine gemeinen Fallen. Die Fehler waren meistens gut ablesbar und es gab auch wenig komplett seltsamen Diagramme. Man musste nur wenig rechnen und die Werte zu überschlagen hat meist auch gereicht. Was hier aber eher unerwartet kam, waren die Einleitungstexte. Diese waren recht lang und in den meisten Fällen auch notwendig zur Bearbeitung. Nach dem gesamten Test war mein Gefühl weder besonders gut, noch schlecht. Am Ende hatte ich 95%, was meine Erwartungen natürlich komplett übertroffen hat und ich so zum Wintersemester 21/22 mit dem Medizinstudium starten konnte. 

 

ZU GUTER LETZT: MEINE 10 TOP-TIPPS FÜR EINEN MAXIMALEN ERFOLG

  1. Erinnert euch immer wieder daran, warum ihr das Ganze macht.
  2. Sucht euch einen Lernpartner, mit dem ihr euch austauschen und gegenseitig motivieren könnt.
  3. Versucht es mit dem Kreuzblick – es gibt nichts besseres, als mit einem sicheren Gefühl den TMS zu starten.
  4. Fangt früh genug mit der Vorbereitung an. Besonders die Textaufgaben und Quanti brauchen ihre Zeit bis man wirklich reinkommt.
  5. Macht mehrere Komplettsimulationen. Es hilft euch nicht nur, euch besser einschätzen zu können, sondern damit ihr euch auch über diese lange Zeit durchgehend konzentrieren könnt. 
  6. Wenn ihr mit starker Aufregung zu kämpfen habt, legt euch Atemtechniken zu oder sonst irgendwas, das euch beruhigt.
  7. Vergleicht euch nicht zu sehr, aber auch nicht zu wenig mit anderen. Zieht euer eigenes Ding durch und macht euch nicht verrückt, weil irgendwelche Leute aus irgendwelchen Gruppen ihre ach-so-tollen Ergebnisse teilen. Aber denkt auch daran, dass es nicht darum geht die volle Punktzahl zu erreichen, sondern eine bessere Punktzahl als der Rest zu erreichen.
  8. Bereitet die Übungsaufgaben ordentlich nach! Wo mache ich die meisten Fehler? Welche Aufgaben fallen mir besonders schwer? Wie kann ich mich hier verbessern?
  9. Übt wirklich alle Untertests und nicht nur die, die vielleicht mehr Spaß machen. Seid euch bewusst wo eure Stärken liegen, baut diese aus und versucht an euren Schwächen zu arbeiten.
  10. Das Wichtigste zum Schluss: Gebt nicht auf, wenn es mal nicht so läuft - weder in der langen Vorbereitung, noch in der Zeit während des Tests selbst! Denkt immer daran: „Wer aufgibt, hat schon verloren!“


Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die Vorbereitungszeit und ganz viel Erfolg für den eigentlichen TMS!

Alles Liebe, 

Jana :)

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Wir sind Tanja und Vera und wir haben den TMS 2020 mit 100% und 98% bestanden. Eines unserer wichtigsten Tools...

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Struktur und ein guter Lernplan helfen dir den Traum vom Medizinstudium zu erfüllen! Anfangs haben wir einfach darauf los gelernt, aber wir bemerkten schnell, wie unser Produktivitäts-Level stieg, an Tagen an denen wir genau wussten, was anstehen wird. Von da an, lernten wir nur noch mit Plan.