08.05.2022 - Tag des TMS

Es war wieder so weit, ich stand ein weiteres Mal vor dem TMS und ich wusste an diesem Tag muss alles glatt laufen ansonsten war’s das mit dem Traum vom Medizinstudium in Deutschland. Fast zwei Jahre habe ich alles Mögliche gemacht, um einen Medizinstudienplatz zu erhalten. Sei es der TMS, der MedAT oder mein FSJ im Krankenhaus. Höhen und Tiefen haben mich begleitet, aber ich konnte mir kein anderes Studium mehr vorstellen.


30.06.2022 - Tag der Ergebnisse 

Die Ergebnisse waren da - 95 %. Ich war überwältigt und so glücklich, der ganze Aufwand hatte sich gelohnt. Ich konnte es kaum glauben, dass ich endlich Medizin studieren werde!

Nun möchte ich meine Erfahrung, mein Wissen und meine Tipps mit euch teilen und ich hoffe euch somit ein wenig die Angst vor dem TMS nehmen zu können.

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    TMS 2022 - Mein Rückblick

     

    Muster zuordnen:

    Mit dem Kreuzblick war Muster zuordnen eine sehr entspannte Angelegenheit. Ich konnte alle Aufgaben locker innerhalb der Zeit bearbeiten und hatte sogar noch einige Minuten übrig, um mich mental auf den Rest des TMS vorzubereiten und runterzukommen. Außerdem bestärkt es einem enorm, wenn man weiß, dass der erste Untertest schon einmal gut lief.

    Aufgefallen sind mir einige Ausschnitte, die sehr weit weitergezeichnet, sprich über den eigentlichen Ausschnitt hinaus, wurden und kaum noch dem Original zuzuordnen waren. Ich würde euch ans Herz legen, dass ihr das für euren TMS im Hinterkopf behaltet, damit ihr nicht ewig den Ausschnitt im Original suchen müsst.

     

    Med.-Nat. Grundverständnis:

    Guter Dinge ging’s dann an MedNat. Beim Üben lag mir dieser Test besonders, vielleicht auch da ich die Ausbildung zum Rettungssanitäter gemacht habe und somit schon ein gewisses Grundwissen hatte, weswegen ich auch sehr entspannt war. 

    Ich konnte 20 Aufgaben sicher bearbeiten und eine Aufgabe zum Thema „Blut“ mit meinem Wissen ohne Lesen beantworten. Die Themen dieses Jahr waren etwas anders und handelten von Enzymen, Hormonen und vor allem von verschiedenen Regelkreisen, sodass ich echt viele Skizzen anfertigen musste, was sehr anspruchsvoll war und einiges an Zeit gekostet hat. Sucht euch hier am besten TMS-Materialen, die auch komplexe Enzym- und Hormontexte anbieten oder lest neben der TMS-Vorbereitung ein Biochemie-Buch und übt damit auch solche Texte zu verstehen.

     

    Schlauchfiguren:

    Weiter ging es mit Schlauchfiguren. Allgemein ein sehr gut machbarer Test, aber direkt am Anfang waren 2-3 Schlauchfiguren dabei, bei denen ich nicht klar sagen konnte, welche Ansicht es denn jetzt ist und somit habe ich kostbare Zeit verloren, bis ich mich endlich entschloss zwei Möglichkeiten einzugrenzen und erstmal weiterzumachen. Am Ende hatte ich noch ein wenig Zeit übrig, eine der vorherigen Aufgaben anzuschauen, den Rest habe ich geraten. Die Qualität war meiner Meinung nach gut. Nichts war überbelichtet oder sehr dunkel.  

     

     

    Quantitative Probleme:

    Fast Halbzeit. Eine große Hürde bleibt: Quanti!

    Dieser Untertest lag mir eigentlich nie besonders gut und auch beim Üben war ich eher nur durchschnittlich. Ich habe auf das Umstellen von Formeln gehofft, vergeblich! Es kam keine einzige Aufgabe mit Formeln dran. Stattdessen waren es eher Logik Aufgaben, bei denen man etwas um die Ecke denken musste. Also ganz anders als gewohnt, aber letztendlich auch machbar. Natürlich kamen auch einige typische Aufgaben dran wie zum Beispiel Mischaufgaben, Proportionalität und Prozentrechnung. Aufgefallen ist mir, dass es viele Kombinationsaufgaben  waren, welche für Quanti bis dato eher untypisch waren.

    Hier habe ich 18 Aufgaben sicher bearbeitet und bei zwei war ich mir unsicher. Den Rest habe ich geraten. Bei Quanti würde ich euch empfehlen Schritt für Schritt vorzugehen und euch Materialen anzuschaffen, die auch diese Logik Aufgaben enthalten.

     

    Mittagspause:

    Die erste Hälfte war geschafft. Bis jetzt war alles in Ordnung. Es hätten zwar ein paar Sachen besser laufen können, aber immerhin konnte ich alle Untertest solide bearbeiten ohne enormes Einbüßen.

    Ich war guter Dinge und auch recht entspannt. Irgendwie kannte man alles schon - auch vom letzten Jahr - und dann war die Aufregung halb so wild.

    Ich habe mein selbstgekochtes Essen genossen und ein paar Atemübungen gemacht und eigentlich kaum mit jemanden geredet, wenn dann nur über Themen fern vom TMS.

    Letztes Jahr konnte ich es nicht lassen mich mit den anderen TMSlern über den TMS zu unterhalten und das hat mich stark verunsichert, da ich nicht so viele Aufgaben wie die anderen bearbeitet hatte. Diesen Fehler wollte ich beim zweiten Mal nicht machen. 

    Figuren lernen: 

    Nach einer kleinen Erholung ging es weiter mit Figuren lernen. Hier waren es dieses Jahr jeweils immer 3-4 ähnliche Grundformen, welche öfters drankamen und sich nur in der schwarzen Fläche unterschieden haben. Aber insgesamt waren es von außen gut differenzierbare Figuren also nicht die gefürchteten Volleybälle, sondern Croissants, Bumerangs und Herzen. 

    Hier konnte ich zu 17 Figuren Assoziationen finden und beim Rest habe ich den Eckentrick angewendet, bei dem ich mir gemerkt habe, welche Figuren an derselben Stelle eine schwarze Fläche hatten, um in der Reproduktionsphase alle Figuren, bei denen man keine Assoziationen hatte, einfach diese gemerkte Ecke anzukreuzen.

    Bei der Reproduktionsphase konnte ich nur zu 15 Figuren etwas assoziieren und habe den Rest dann mit dem Eckentrick gelöst.

     

    Fakten lernen:

    Hier war das Alter der einzelnen Gruppen, wie schon 2021, wieder chronologisch angeordnet. Somit war das schonmal kein Problem, aber es kamen dafür wieder Krankheiten vor, die mehrmals genannt wurden. Außerdem waren es alles lateinische Begriffe, welche eventuell nicht jeder kennt. Hier ist es wichtig, Mehrfachnennungen von Krankheiten und Eigenschaften differenziert abzu-speichern, um diese in der Reproduktionsphase voneinander unterscheiden zu können. Wenn man die lateinischen Begriffe nicht kennt, kann man sich auch die Phonetik anschauen, also auf die Aussprache des Wortes oder die Anfangssilbe achten und somit Assoziationen mit klangähnlichen Wörtern bilden. (z.B. Morbus Crohn = Patient mit einer Krone)

    Außerdem musste man sich das Geschlecht und das Alter gut merken, denn es war ausschlaggebend, um in der Reproduktionsphase die Patienten mit denselben Krankheiten unterscheiden zu können. Sucht euch auch hier Material, das Mehrfachnennungen enthält und übt so früh es geht schon damit.

     

    Textverständnis:

    Die Texte hier waren alle recht kurz (ca. eine Seite) und überschaubar. Außerdem waren es recht angenehme Texte, sodass ich alle vier Texte mit Speedreading schnell komplett durchlesen und bearbeiten konnte. Nur beim letzten Text musste ich zwei Fragen aufgrund mangelnder Zeit raten. 

    Die Themen waren Impfungen, Fettstoffwechsel, Cortison und Nervengifte.

     

    Diagramme und Tabellen:

    Endspurt! Der letzte Test des Tages war dran. Hier hieß es nochmal Alles geben und durchhalten. Die erste halbe Stunde lief gut, aber dann war die Motivation am Ende. Ich habe echt gemerkt, wie ich die Einleitungstexte teilweise sehr verlangsamt gelesen habe und auch mehrmals nachlesen musste, um überhaupt zu verstehen, um was es eigentlich ging. Es waren dieses Jahr auch besonders lange Einleitungstexte, die man sorgfältig lesen musste, um die Aufgabe lösen zu können. Allgemein erschienen mir die Diagramme äußerst anspruchsvoll. Nichtsdestotrotz habe ich versucht nicht aufzugeben und bis zum Ende so viele Aufgaben wie möglich zu bearbeiten, denn ich wusste hier geben die meisten früher auf. Jede/r Anwesende fühlte vermutlich genau dasselbe in diesem Moment, doch nur wenn man trotz der enormen Anstrengung dennoch bis zum Ende weitermacht, kann man sich von dem Durchschnitt abheben und ein gutes Ergebnis erzielen.

    Am Ende konnte ich 17 Aufgaben bearbeiten und musste sieben raten. 

    TMS-Vorbereitung, erstellt von Top-AbsolventInnen.

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    Nach dem TMS

    Nun war es endlich geschafft!

    Mein Gefühl danach war gemischt: Einerseits war ich sowas von erleichtert und froh darüber, dass es endlich vorbei war, andererseits hätte ich auch einige Untertests besser machen können, aber ich wusste, dass ich alles gegeben habe und meine starken Untertests sehr gut liefen.

    Jetzt hieß es nur noch auf das Beste hoffen und abwarten.


    10 Top-Tipps

     Zu guter Letzt möchte ich euch noch meine persönlichen 10 Top-Tipps mit geben, mit denen ihr das Beste aus eurem TMS-Tag rausholen könnt.


    1. Richtiges Mindset

    Meiner Meinung nach der wichtigste Punkt: Bleibt positiv und entspannt am Prüfungstag. Ihr solltet euch so vorbereiten, dass ihr euch sicher fühlt und auch nicht mehr an euch zweifelt. Ihr habt euer Bestes getan! Falls ihr doch sehr nervös seid, versucht es mit Entspannungsübungen. 


    2. Krasser Kreuzblick

    Das ist wirklich eine der besten Methoden, um in Muster alles rauszuholen. Ich war anfangs auch skeptisch und dachte mir so „das klappt doch nie“, bis ich es dann konnte und ab da war Muster fast schon ein Kinderspiel.


    3. Strukturierter Lernplan

    Macht euch einen Plan. Ich habe insgesamt ca. vier Monate gelernt. Dieser Plan gibt euch Struktur und sollte unbedingt auch genügend Pausen beinhalten.  


    Beginn/Anfangsphase des Lernplans: Strategien anschauen und ausprobieren

    Mitte/Hauptphase des Lernplans: Intensive Übungsphase und Anwendung der Strategien + Nachbereitung + Simulationen 

    Ende/Endphase des Lernplans: Strategieoptimierung + Simulationen 


    4. Ausführliche Nachbereitung

    Das A und O bei der Optimierung der Strategien ist die Nachbereitung. Bitte vernachlässigt diesen Aspekt nicht, da man vor allem durch die Nachbereitung Erfolge und Verbesserungen sieht. Hierbei könnt ihr euch folgende Fragen stellen: 

    Was sind meine häufigsten Fehler in den Untertests? Wie kann ich diese vermeiden? Was sind typische Fallen und Fragestellungen?


    5. Starker Selbstfokus

    Vergleicht euch nicht konstant mit den anderen TMSlern, sondern orientiert euch nur grob an den Anderen, um einschätzen zu können, wie viel man leisten muss, um einen gewissen Prozentrang zu erhalten. Ein grundsätzlicher Austausch mit anderen TMSlern (z.B Lernpartner) ist gut, aber versucht den Fokus auf euch zu legen.


    6. Realistische Simulationen

    Macht ausreichend Simulationen und geht beispielsweise auch mal in die Bibliothek und macht dort eine Komplettsimulation mit Ansagen/Anweisungen (siehe HOWTOMED-Audiospur). Analysiert wie euer Kraftlevel nach den einzelnen Tests ist und lernt eure Energie einzuteilen. Der TMS ist wie ein Marathon. Ausdauer ist key! 


    7. Autonome Ausführung 

    Ihr solltet ein strukturiertes Arbeitsschema haben, an das ihr euch auch unter sehr starkem Konzentrationsmangel halten könnt. Vor allem bei Diagramme und Tabellen solltet ihr effizient und energiesparend arbeiten und euch an euer Schema halten.


    8. Load and go

    Im Rettungsdienst gibt es eine Einsatzstrategie die „load and go“ heißt. Sie beschreibt das Verfahren einen Patienten ohne viele Maßnahmen direkt ins Krankenhaus zu fahren, da man vor Ort nicht mehr viel machen kann. Im TMS gilt dasselbe. Haltet euch nicht zu lange an einer Aufgabe auf, lasst sie liegen und geht direkt zur nächsten. Zeit ist euer größter Feind im TMS.


    9. Prioritäten setzen

    Anfangs macht es Sinn alle Tests gleichermaßen zu üben und sich auszuprobieren. Bei der Optimierung solltet ihr jedoch euren Fokus auf eure Schwächen setzen und evtl. andere Untertests weniger üben. So habe ich beispielsweise Muster zuordnen am Ende kaum noch geübt.


    10. Notfall Zeitpuffer

    Wenn ihr merkt, dass ihr in einem Untertest gut mit der Zeit zurechtkommt, versucht auch mal mit etwas weniger Zeit zu üben, auch wenn es nur ein paar Minuten bei einer Übung sind. Somit seid ihr gezwungen noch schneller zu arbeiten und hättet im Ernstfall sogar noch einen Zeitpuffer übrig. Außerdem seid ihr gewohnt mit weniger Zeit auszukommen und schafft es im TMS dann locker in der vorgegebenen Zeit.


    Das war mein Erfahrungsbericht über den TMS 2022 (Mai). Ich hoffe, dass ich einigen von euch helfen konnte und wünsche euch viel Durchhaltevermögen und Motivation.


    Ihr schafft das, glaubt an euch!


    Viel Erfolg, 

    Euer Huy-Hoang :)


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